Flo Seemann (links) mit der Schülergruppe und Esther Höfelsauer mit Pflegedienstleiterin Nadine Haimerl und Heimleiter Kushtrim Hoti (rechts)
Zu Besuch in der Seniorenresidenz St. Benediktus in Bodenmais
Die Gruppe Ernährung-Soziales der 8. Klasse der Grund- und Mittelschule Bodenmais besuchte am 22.10.2024 mit ihrer Lehrerin Esther Höfelsauer das Seniorenheim St. Benediktus. Die zehn Schülerinnen und Schüler machten sich zu Fuß auf den Weg zur Seniorenresidenz, um im Rahmen der Berufsorientierung den Betrieb und die dort ausgeübten Berufe näher kennen zu lernen. Begrüßt wurde die Gruppe vom Interims-Heimleiter Kushtrim Hoti, der stellvertretenden Heimleiterin und Pflegedienstleiterin Nadine Haimerl und dem Therapieleiter Ergotherapeut Florian Seemann. Diese gaben den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Organisation eines Pflegeheims und den täglichen Anforderungen an das Personal.
Die Seniorenresidenz bietet bis zu 60 Menschen im Alter ein Zuhause, wo sie betreut und wenn nötig gepflegt werden. Wichtig ist der Leitung, dass auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner umfassend eingegangen wird. Sowohl die Beziehung zu den Heimbewohnern, als auch unter den Mitarbeitern ist von Freundlichkeit und kollegialem Miteinander geprägt.
Frau Haimerl stellte während ihrer Führung das Berufsbild der Pflegefachkraft vor.
Der Beruf Pflegefachmann/frau ist ein Ausbildungsberuf, die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Ausbildung zum Pflegefachhelfer dauert ein Jahr.
Die Pflegefachkräfte im Benediktus pflegen und betreuen Menschen aller Pflegestufen. Das beinhaltet das Waschen, die Grundpflege, das Helfen beim Anziehen, Umbetten, Medikamentengabe und vieles mehr. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Unterstützung braucht und bekommt der Bewohner vom Pflegepersonal.
Ebenfalls von großer Bedeutung für die älteren Herrschaften ist die soziale Betreuung. Therapieleiter Florian Seemann erklärt, wie wichtig der tägliche Kontakt untereinander ist, um die noch vorhandenen Fähigkeiten zu bewahren. Dazu wird eine Vielzahl von Aktivitäten angeboten, wie z.B. Bewegungsübungen, Spaziergänge, gemeinsames Singen oder auch Backen.
Die Jugendlichen fanden es spannend, ein Seniorenheim einmal von „innen“ zu sehen, denn nicht alle haben Erfahrung im Umgang mit älteren Menschen. Die Heimbewohner waren sichtlich erfreut über den Besuch der jungen Menschen, der eine willkommene Abwechslung in ihrem Alltag bot.
Alles in Allem lieferte der Besuch der Seniorenresidenz einen sehr interessanten Einblick in den Alltag eines Seniorenheims. Diese Erfahrung hat einige Schüler dazu motiviert, das nächste Praktikum im „Benediktus“ zu absolvieren.