Hospiz macht Schule
Hospizverein Arberland besucht die Mittelschule Bodenmais.
Die meisten Menschen sprechen nicht gerne über Krankheit und Tod, aber jedes Leben geht einmal zu Ende.
Nachdem sich die 9. und 10. Klassen bereits im Religionsunterricht mit diesem Thema beschäftigt haben, besuchte die Vorsitzende des Hospizvereins Arberland, Heidemarie Horenburg, begleitet von der Koordinatorin, Barbara Muhr, die Schule und sprach mit den Mädchen und Jungen über dieses sensible Thema.
Zuerst zeigte Heidemarie Horenburg die Wurzeln der Hospizbewegung anhand der englischen Krankenschwester Cicely Sanders und der Ärztin Dr. Elisabeth Kübler-Ross, die beide die große Bedeutung einer kompetenten Sterbebegleitung auf sozialer und psychologischer Ebene forcierten, auf.
Die beiden Sterbe- und Trauerbegleiterinnen informierten über ihre Arbeit, deren Schwerpunkt menschliche Zuwendung, Nähe, Zeit, Zuhören – einfach nur Da-sein ist. Sie betonten, dass jeder Sterbebegleiter werden könne, diese gut ausgebildet sind, der Schweigepflicht unterliegen und ehrenamtlich arbeiten. Der Verein steht Betroffenen und ihren Angehörigen auf Nachfrage kostenlos beim Umgang mit Sterben, Tod und Trauer bei, übernimmt aber keine medizinischen oder pflegerischen Aufgaben. Die Erzählungen führten natürlich zu Betroffenheit bei einzelnen Jugendlichen, aber durch den „Hospizhund“ konnte manche Situation aufgelockert werden.
Foto:Treml
Ergriffen folgten die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse den Ausführungen von Heidemarie Horenburg (2.vr) und Barbara Muhr.(rechts)