Schulleben
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Waldwasser

Wie kommt eigentlich das Wasser in den Hahn?

 

Diese Frage beantwortete sich die Grundschule Bodenmais bei ihrem Besuch in der Trinkwasseranlage Max Binder in Flanitz. Dort, wo das Wasser von der Trinkwassertalsperre Frauenau aufbereitet und als Waldwasser in die Leitungen verteilt wird, die die einzelnen Kommunen und Städte versorgen, durften die Kinder der 4. Klasse gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Herrn Matthias Schönberger das Wasser einmal mit anderen Augen sehen.

Nach einer kurzen Begrüßung von Frau Andrea Rechenmacher, die als gebürtige Bodenmaiserin ein gefühltes Heimspiel hatte, ging es im Inneren der Anlage auch schon los. Die Kinder wurden durch viele Gänge immer weiter nach unten in den Keller des Hauses geführt, wo sie die Speicherbecken genau unter die Lupe nehmen konnten. Dass dem eher sauren Wasser Kalk zugesetzt werden muss, um die Rohre nicht zu zerstören, fanden die Schüler ebenso spannend wie das hauseigene Aquarium, in dem die Wasserqualität ständig von den Fischen überprüft wird. Zum Abschluss gab es noch einem kurzen Abstecher in die Kontrollräume des Hauses, bevor die Kinder mit Waldwasser und Butterbrezen verköstigt wurden.

 

 

 

Andrea Rechenmacher erklärt der 4. Klasse aus Bodenmais anschaulich, wie das Wasser in der Aufbereitungsanlage behandelt wird.

Foto: Schönberger  

Weihnachtsfeier

Frohe Weihnachten an der Grund- und Mittelschule Bodenmais- Schüler begeistern mit besinnlichen Aufführungen

Die festliche Jahreszeit hat Einzug in die Bodenmaiser Schule gehalten, und Schüler, Lehrer und Eltern kamen zusammen, um die traditionelle Schulweihnachtsfeier zu zelebrieren. Die diesjährige Veranstaltung, die am Mittwoch in der weihnachtlich geschmückten Aula der Schule stattfand, versprach eine bunte Mischung aus kreativen Aufführungen und herzerwärmenden Momenten.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Rektor Richard Lang, der die Gelegenheit nutzte, um die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt in der festlichen Jahreszeit hervorzuheben und sich bei den Kindern und ihren Lehrkräften der Grundschule für das Einstudieren der Beiträge und beim Elternbeirat für die Organisation der Speisen und Getränken bedankte. Anschließend hieß es Bühne frei für die Schüler und ihre bezaubernden Darbietungen. Lehrerin Christine Leitl führte durch das Programm.

Die Grundschulkinder präsentierten stolz ihre einstudierten Weihnachtslieder, begleitet von Karin Besendorfer, Christine Leitl, Eveline Vogel und Franziska Ziegler, die von Schneeflocken, Rentieren und natürlich dem Schenken handelte. Die liebevoll gestalteten Arrangements und der große Einsatz der Kinder ernteten begeisterten Applaus von den Zuschauern. Das Singen, Vorspielen und Tanzen dauerte über eine Stunde lang.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Trailer der Musik- AG, die unter der Leitung von Eveline Vogel einen Vorgeschmack auf das Musical „Rübezahl“ gab, welches gerade einstudiert wird.

Die Schulweihnachtsfeier endete mit einem Potpourri von Weihnachtsliedern, bei dem alle Schüler ihre Stimmen vereinten. Die Atmosphäre war von Freude und Gemeinschaftsgefühl durchdrungen, und die Veranstaltung wird zweifellos als ein unvergessliches Highlight im Gedächtnis der Schulgemeinschaft bleiben.

Alle beteiligten Schüler verdienen ein großes Lob für ihren Einsatz und ihre Hingabe, die die Schulweihnachtsfeier zu einem Erfolg gemacht haben. Die fröhliche Stimmung und die beeindruckenden Aufführungen werden noch lange in Erinnerung bleiben und tragen dazu bei, dass die Grund- und Mittelschule in diesem Jahr mit einem strahlenden Lächeln in die Weihnachtsferien geht.

 

 

250 Zuschauer lauschten gebannt der Aufführungen der Grundschüler.

Foto: Lang

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Besuch im Landtag

Politik hautnah für Bodenmaiser Mittelschüler

Zu einer interessanten Exkursion machten sich die Schüler und Schülerinnen der 9. und 10. Klasse der Mittelschule Bodenmais mit ihren Klassenleitern Thomas Kißlinger und Reinhard Treml sowie Schulleiter Richard Lang auf. Ziel war der Bayerische Landtag in München, Herzstück der Politik in Bayern.

Die Schülergruppe wurde von einem Mitarbeiter der pädagogischen Betreuung in die Organisation und die Aufgaben des Bayerischen Landtags eingeweiht. Dazu durften sie auf den bequemen Sitzen der Abgeordneten im Plenarsaal Platz nehmen und waren ganz erstaunt von den Abläufen und der Technik im Sitzungssaal. Nach einer kleinen Hausführung waren die Schülerinnen und Schüler zum Mittagessen in die Landtagsgaststätte eingeladen und waren ganz überrascht, dort bekannte Politiker wie Ilse Aigner oder Klaus Holetschek zu Gesicht zu bekommen.

Anschließend besuchte die Schülergruppe noch das NS-Dokumentationszentrum München. Aufgeteilt in zwei Gruppen machten sich die Schülerinnen und Schüler auf einen geführten Rundgang, der ihnen eindrucksvoll vor Augen führte, welch besondere Rolle die Stadt München im Terrorsystem der Nationalsozialisten einnahm. Vom Aufstieg der NSDAP in der Stadt München, über die Lebensbedingungen der Menschen zu dieser Zeit bis hin zu der Frage, welche Personengruppen ausgegrenzt und verfolgt wurden und wie sich die Mehrheit der Gesellschaft dabei verhielt: all diese Fragen wurden medial durch die Dauerausstellung und durch die professionellen Erläuterungen der Referenten dazu auf beeindruckende Weise geklärt.

 

Norbert Nigbur erklärte den Schülerinnen und Schülern die Sitzordnung und die Gepflogenheiten im Landtag.

 Foto: Treml

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Internationaler Austausch in der Schweiz

Nervosität war schon zu spüren, als sich die 22 Schüler der 8. Klasse der Mittelschule Bodenmais in der Aula versammelten um sich für die Abfahrt nach Trogen in der Schweiz vorzubereiten und von den Eltern zu verabschieden. Die Busfahrt verlief am Sonntag reibungslos, und nach 5 Stunden Fahrt erklomm der Bus die letzten Kilometer in das auf über 1000 Meter hoch gelegene Kinderdorf Pestalozzi. Dort bezogen die Jugendlichen mit ihren Begleitpersonen, Frau Sonja Geiger, Klasslehrer Stefan Kern sowie Schulleiter Richard Lang das Haus Nummer 15. Bald fühlten sich die Schülerinnen und Schüler sehr heimisch, die kurzen Wege im Dorf zur Küche und den Gemeinschaftsräumen waren bald erkundet. Nach einer Einweisung der Gruppenleitung verbrachte man den ersten Abend bei Spielen, Gesprächen oder chillte zur Musik im Gemeinschaftsraum. Am nächsten Tag stiegen die Kinder voll in das Programm ein. Sie bereiteten sich in ihrer Ländergruppe auf das Treffen mit den Jugendlichen aus Nordmazedonien und Serbien vor.  Der Austausch stellte den Mittelpunkt dieser Woche dar, gefördert vom Bayerischen Jugendring und dem Sachaufwandsträger, dem Schulverband der Gemeinden Bodenmais, Drachselsried und Arnbruck.

Die Mittelschule Bodenmais war als einzige Schule Niederbayerns ausgewählt worden, an dieser Aktion teilzunehmen. Demokratie, Toleranz, friedliches und respektvolles Miteinander wurden in dieser Woche erprobt und gelebt. Viele Workshops zur eigenen Identität, aber auch zur Erkenntnis, dass die Probleme und Bedürfnisse der Jugendlichen auf der ganzen Welt ähnlich sind, sollten den Grundstein legen für ein friedliches Miteinander. Am Mittwoch Nachmittag machte  sich die Gruppe auf nach St. Gallen, das in einer halben Stunde mit dem „Bähnli“, wie die Schweizer ihren perfekt organisierten Zugbetrieb liebevoll nennen, zu erreichen ist. Die Gruppe besuchte die eindrucksvolle Klosterkirche und die gepflegte Innenstadt und war über die hohen Preise in der Schweiz doch sehr überrascht. Abends bestand die Möglichkeit, in den Jugendtreff zu gehen oder sich mit den anderen Nationen zu sportlichen Wettkämpfen in der Turnhalle zu verabreden. Am kommenden Donnerstag stand alles im Zeichen des „Community- Afternoon“. Einmal Gast zu sein, aber auch für Gäste etwas zu kochen und vorzubereiten und ein selbst gewähltes Thema auf Englisch zu präsentieren, stellte eine große Herausforderung dar. Ein Highlight wartete am darauffolgende Freitag: Die Ländergruppen sollten in kleinen Teams eine Radiosendung, die am Nachmittag ausgestrahlt wurde, vorbereiten und aufnehmen. Erst waren die Augen groß, bis die Spannung der Vorfreude auf die Arbeit im Sendestudio wich. „On Air“ blinkte auf, und Stille herrschte im Studio, einem Bus mit voll ausgestatteter Sendetechnik. Die Nachwuchsmoderatoren erzählten von Freundschaften, vom Erlebten im Kinderdorf und streuten selbst gewählte Musikstücke dazwischen. Die Jugendlichen hätten es nicht für möglich gehalten, dass sich so ein gewagtes Projekt wie eine Radiosendung bewerkstelligen ließ.

Den Abschluss der Woche bildete ein Disco- Abend im Jugendtreff. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Aufräumen und des Packens, denn der Bus stand um 9:30 Uhr zur Abfahrt breit. Am Nachmittag konnten die Eltern ihre von der anstrengenden Woche etwas müden Kinder wieder in Empfang nehmen. 

 

 

Alle Jugendlichen mussten im Versammlungssaal vor der großen Gruppe präsentieren.

 

Foto: Lang

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Besuch aus Tschechien

Besuch aus Strakonice

 

Gespannt warteten die Bodenmaiser Schüler an der Talstation des Silberbergs auf die Schülergruppe aus Strakonice, die man bei einem ersten Treffen in Tschechien kennen gelernt hat. Vorher haben sich die Schülerinnen und Schüler von der Schule aus auf dem Weg gemacht, um den Tag im und auf dem Bodenmaiser Hausberg gemeinsam mit den tschechischen Partnern zu verbringen. Nach der Begrüßung wurden beim Aufstieg zur Mittelstation schon erste Kontakte geknüpft und Gespräche mit „Händen und Füßen“, aber auch auf Englisch geführt. An der Mittelstation, Eingang zum Barbarastollen, begrüßten die Bergwerksführer Sepp Hutterer und Stefan Bauer mit einem „Glück Auf“ die Jugendlichen mit ihren Lehrkräften. Besonders freuten sich die Organisatoren, dass der Besuch des Bergwerks für die Bodenmaiser Schüler  und ihre Gäste kostenlos vom Kassier und Mitinhaber Christoph Schreiner ermöglicht wurde. Bei 5 Grad und schummriger Dunkelheit bekamen die Besucher einen Eindruck, wie die Arbeit bis ins Jahr 1962 unter Tage ausgesehen hat. Kalt, finster, feucht, laut und anstrengend war der Arbeitsplatz der Bergleute, die erst Silber, aber hauptsächlich Eisenerz für die Verhüttung und Herstellung zu Polierrot aus dem Berg holten. Gedolmetscht wurde die Führung von Jitka Heitmanova, einer tschechischen Lehrerin, die im Landkreis auch schon Tschechischunterricht an Grundschulen gegeben hat. Nach der Führung durch das Bergwerk wanderte man wieder zur Talstation, wo man mit einem Mittagessen versorgt wurde. Danach besuchte die Gruppe noch die Kneippanlage am nahe gelegenen Naturentdeckerpfad. Hier wurde einmal mehr deutlich, dass sich die Jugendlichen aus den Nachbarländern nur geringfügig unterscheiden. Lachend und durcheinanderredend folgten sie den Spuren von Pfarrer Kneipp. Ein gemeinsames Foto und die Planung der nächsten Schritte rundete den gelungenen Tag ab. Das nächste Treffen wird online stattfinden und mehr unterrichtlichen Charakter haben. Aber die Freude auf ein baldiges (virtuelles) Wiedersehen ist dennoch bei Lehrkräften und Schülern vorhanden.

 

 

 70 Schüler genießen den Abschluss des Begegnungstags in „Woid Woifes Welt“

 

Die Gruppe steigt in den Barbarastollen.

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