Schulleben

Besuch aus Tschechien

Besuch aus Strakonice

 

Gespannt warteten die Bodenmaiser Schüler an der Talstation des Silberbergs auf die Schülergruppe aus Strakonice, die man bei einem ersten Treffen in Tschechien kennen gelernt hat. Vorher haben sich die Schülerinnen und Schüler von der Schule aus auf dem Weg gemacht, um den Tag im und auf dem Bodenmaiser Hausberg gemeinsam mit den tschechischen Partnern zu verbringen. Nach der Begrüßung wurden beim Aufstieg zur Mittelstation schon erste Kontakte geknüpft und Gespräche mit „Händen und Füßen“, aber auch auf Englisch geführt. An der Mittelstation, Eingang zum Barbarastollen, begrüßten die Bergwerksführer Sepp Hutterer und Stefan Bauer mit einem „Glück Auf“ die Jugendlichen mit ihren Lehrkräften. Besonders freuten sich die Organisatoren, dass der Besuch des Bergwerks für die Bodenmaiser Schüler  und ihre Gäste kostenlos vom Kassier und Mitinhaber Christoph Schreiner ermöglicht wurde. Bei 5 Grad und schummriger Dunkelheit bekamen die Besucher einen Eindruck, wie die Arbeit bis ins Jahr 1962 unter Tage ausgesehen hat. Kalt, finster, feucht, laut und anstrengend war der Arbeitsplatz der Bergleute, die erst Silber, aber hauptsächlich Eisenerz für die Verhüttung und Herstellung zu Polierrot aus dem Berg holten. Gedolmetscht wurde die Führung von Jitka Heitmanova, einer tschechischen Lehrerin, die im Landkreis auch schon Tschechischunterricht an Grundschulen gegeben hat. Nach der Führung durch das Bergwerk wanderte man wieder zur Talstation, wo man mit einem Mittagessen versorgt wurde. Danach besuchte die Gruppe noch die Kneippanlage am nahe gelegenen Naturentdeckerpfad. Hier wurde einmal mehr deutlich, dass sich die Jugendlichen aus den Nachbarländern nur geringfügig unterscheiden. Lachend und durcheinanderredend folgten sie den Spuren von Pfarrer Kneipp. Ein gemeinsames Foto und die Planung der nächsten Schritte rundete den gelungenen Tag ab. Das nächste Treffen wird online stattfinden und mehr unterrichtlichen Charakter haben. Aber die Freude auf ein baldiges (virtuelles) Wiedersehen ist dennoch bei Lehrkräften und Schülern vorhanden.

 

 

 70 Schüler genießen den Abschluss des Begegnungstags in „Woid Woifes Welt“

 

Die Gruppe steigt in den Barbarastollen.

Radfahrtraining

Radfahrtraining an der Grundschule Bodenmais

Nicht nur, weil Schonraumübungen in der zweiten und dritten Klasse im Lehrplan stehen, sondern auch, weil es den Schülerinnen und Schülern großen Spaß macht, ihr fahrerisches Geschick unter Beweis zu stellen, absolvierten alle Schülerinnen und Schüler bei sommerlichen Temperaturen verschiedene Übungen. Jeder Schüler brachte dazu sein eigenes Fahrrad mit zur Schule. Nachdem der Parcours von Sicherheitsbeauftragtem Stefan Kern, unterstützt durch Schüler der siebten Klasse, aufgebaut wurde, starteten die Erstklässler mit Rollern und meisterten verschiedene Stationen. Die Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klasse fuhren einen etwas schwierigeren Parcours mit ihren Rädern. Angeleitet durch Lehrkräfte und Schüler mussten sie die Spur halten, einhändig Gegenstände transportieren und kleinere Hindernisse überwinden. „Man erkennt sofort, wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist und sein Fahrzeug beherrscht“, so Kern bei seinem Fazit nach der Übungseinheit. Der Sicherheitsbeauftragte legte ebenso jedem Kind ans Herz, möglichst viel mit dem Fahrrad zu fahren, damit man sicherer werde und gut gerüstet sei für die Jugendverkehrsschule in der vierten Jahrgangsstufe.

 

 

Theresa Treml transportiert mit dem Rad einen Reifen von einer Pylone zur nächsten unter den wachsamen Augen von Joana Bauer, die als Helferin die Station betreut.

 

Foto: Kern

Musical

"Zieht euch warm an- jetzt wird´s dunkel!" -

 

Die Turnhalle ist bis auf den letzten Platz gefüllt, rund 600 Gäste, darunter auch Schulrätin Ulrike Ebner vom staatlichen Schulamt, wollen sich das einstudierte Musical nicht entgehen lassen. Auf dem Pausenhof ist für die Stunden danach hergerichtet, um gemeinsam noch ein bisschen feiern zu können.

Rektor Richard Lang spricht in seiner Begrüßung den Akteuren seinen Dank aus, besonders betont er natürlich die Arbeit der Leitung der Musik- AG, Frau Eveline Vogl. Sie hat nicht nur die Texte der Lieder geschrieben, sondern auch die Musik dazu. Dies alles mit 200 Akteuren von der 1. bis zur 8. Klasse einzustudieren und zu proben, war eine echte Herausforderung, die nur durch gute Zusammenarbeit und Koordination aller Beteiligten möglich war. Unterstützung fand Eveline Vogl in Lehrer Tobias Stiedl an der Gitarre und Lehrerin Karin Besendorfer und das Bühnenbild zauberte Fachlehrerin Esther Höfelsauer.

Im Musical selbst geht es um nichts weniger als die Rettung der Welt. Dunkle Schatten bedrohen die Erde, und was liegt da näher, als sieben Superhelden, bekannt aus Büchern, Kino und Fernsehen, zu Hilfe zu rufen. Dies alles wird dem Publikum immer wieder in einem „Extrablatt“ vor Augen geführt, dieses Lied schließt den Kreis um die Rekrutierung der Superhelden Albert Einstein, Pippi Langstrumpf, Merlin, Elvis, der Kleinen Hexe, Dracula und Mary Poppins. Witzig und gekonnt werden die einzelnen Superhelden von den jeweiligen Klassen begleitet und eingeführt, der Kern der Schauspieler und Sänger setzt sich aus den Mitgliedern der Musik- AG zusammen.

Gemeinsam gelingt es nach anfänglichen Schwierigkeiten, da Streit ausbricht und die Gemeinschaft zu zerbrechen droht, die Welt vom Dunklen Schatten zu befreien. Die Superhelden finden wieder zusammen, bündeln ihre Kräfte und vertreiben die Gefahr.

Mit einem letzten Lied „Schubidu“ bricht die Erleichterung über den erfolgreichen Einsatz Bahn. Nach tosendem Applaus leert sich die Turnhalle, das einstündige Programm hat die Besucher hungrig gemacht. Das tolle Wetter trug auch dazu bei, dass die anschließende Bewirtung ein voller Erfolg wurde. Für die Schüler ist auf dem Sportplatz der Schule ein Rahmenprogramm mit Fahrradparcous und Spielen aufgebaut, der von Lehrkräften betreut wird. Der Elternbeirat konnte aus den Reihen der Schulfamilie viele Helfer gewinnen, die sich an den Grill stellen und Getränke verkaufen. Bei netten Gesprächen und angenehmer Musik lässt man den lauen Sommerabend locker ausklingen.

 

Toter Winkel

Unsichtbar im Toten Winkel

Mehrere Schulklassen verschwinden im Gefahrenbereich eines großen Lkw.

 

Nicht für die Schule lernen wir, sondern fürs Leben. Dieser Ausspruch passt sehr gut zur Aktion „Toter Winkel“, die kürzlich an der Grund- und Mittelschule Bodenmais durchgeführt wurde. Schulleiter Richard Lang begrüßte dazu Josefine Geiger von der Fahrschule Finnerl und Herrn Brandstätter von der Firma Weikl, die wiederum einen Lastwagen zur Verfügung stellte. Während der Aktion schaute auch Firmenchef Christian Weikl kurz vorbei. Ebenso bedankte sich Lang bei Fachberater Stefan Kern, der die Aktion organisierte. Frau Geiger machte den Schülern aus den Klassen 1 bis 6 die Gefahren, die beim Abbiegen an Kreuzungen und Einmündungen eines langen Fahrzeugs entstehen bewusst. Alle Kinder stellten sich in die Gefahrenbereiche welche der Lkw-Fahrer, ein Schüler aus der Klasse, nicht einsehen kann. Dabei wurde immer wieder der Satz „Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann der Fahrer dich auch nicht sehen“ wiederholt und betont. Den Schülern wurde so auch bewusst, dass es ebenso gefährlich ist, wenn man zu nahe vor oder hinter einem Lastwagen steht. Außerdem wies die Referentin immer wieder darauf hin, dass trotz moderner Sicherheitseinrichtungen an neuen Lkws es das Wichtigste sei, dass man sich als Radfahrer oder Fußgänger nie in den Gefahrenbereich begeben soll. Zum Abschluss bog der Lastwagen tatsächlich ab und das Geräusch, das beim Überrollen eines Fahrrades entsteht ging allen Anwesenden durch Mark und Bein. Die Devise „Raus aus der Gefahrenzone des „Toten Winkels“ – rein in das Sichtfeld des Lkw Fahrers“ bleibt dank der Aktion bei allen Beteiligten in den Köpfen der Kinder hängen.

 

Foto: Lang

 

 

Grund- und Mittelschule Bodenmais ist Naturpark-Schule

Mit Anton Auerhahn der Natur auf der Spur

Grund- und Mittelschule Bodenmais ist nun Naturpark-Schule

 

Seit diesem Schuljahr begleitet Anton Auerhahn zusammen mit seinen Freunden Susi Schmetterling, Finny Fledermaus, Luki Luchs und Flip Fischotter insgesamt sechs Schulen im Naturpark Bayerischer Wald im Schulalltag. Eine davon ist die Grund- und Mittelschule Bodenmais. Naturpark Vorsitzender Heinrich Schmidt überreichte dem Schuldirektor Richard Lang die Urkunde als „Naturpark-Schule“. Corona-bedingt musste die Übergabe kleiner ausfallen und die geplante größere Vorstellung wird für das kommende Jahr vorgesehen.

Die kleinen Naturforscher der Grundschule werden zusammen mit den Naturpark- Mitarbeitern dabei verschiedene Lebensräume im Naturparkgebiet erkunden. Es erwarten sie viele Ausflüge in die naheliegende Natur, beispielsweise auf den Bauernhof, auf die Wiesen, zu Hecken, in den Wald oder zu den Gewässern. Dabei wird an den bestehenden Lehrplan angeknüpft und der Unterricht mit verschiedenen Projekttagen ergänzt. Beispielsweise haben so bereits alle Jahrgangstufen bei den ersten Einführungsveranstaltungen Anton Auerhahn als Wappenvogel des Naturparks Bayerischer Wald und seine Freunde näher kennen gelernt. Auch wurden bereits Projekttage zu Biber und Fischotter, ein Ausflug zum benachbarten Bauernhof und in den Wald gemeinsam mit dem Förster unternommen. Denn bei dem Konzept der Naturpark-Schule werden örtliche Partner wie Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bayerische Staatsforsten, örtliche Landwirte und Fischereiverein und weitere mit eingebunden.

Im Rahmen des bundesweiten Konzepts „Naturpark-Schulen“ bringen Naturparke den Schülerinnen und Schülern die Heimat vor Ort als vielfältigen Lern- und Erfahrungsort nahe, sensibilisieren sie für die Besonderheiten und ermöglichen einen regionalen Bezug zu den Lehrplänen sowie die unmittelbare Erfahrung von Natur und Kultur im Umfeld der Schule. Kern des Netzwerks „Naturpark-Schulen“ des Verbands Deutscher Naturparke (VDN) ist der Aufbau einer festen, dauerhaften Kooperation zwischen den Naturparken und Schulen. Die Auszeichnung zur Naturpark-Schule erfolgt nach speziellen Kriterien, nach denen sich die Schulen verpflichten, Naturparkthemen und Themen der Bildung für nachhaltige Entwicklung regelmäßig im Unterricht zu verankern und damit auch einen Beitrag zur Umweltbildung zu leisten.

„Wir freuen uns sehr die Auszeichnung als Naturpark-Schule vom Naturpark Bayerischer Wald erhalten zu haben. Unsere Schülerinnen und Schüler werden dabei unter professioneller Begleitung der Naturpark-Mitarbeiter über lehrreiche Umweltbildungsaktivitäten an die heimische Natur herangeführt und haben richtig Spaß dabei“, so Richard Lang, Rektor der Grund- und Mittelschule Bodenmais. Auch dankt er den engagierten Lehrkräften der 1. bis 4. Klasse, die die Projekttage mit dem Naturpark organisieren und abstimmen.

„Der Markt Bodenmais als Schulaufwandsträger unterstützt die Aktivitäten, die im Rahmen der Naturpark-Schule stattfinden, voll umfänglich. Es ist sehr schön, dass die Schülerinnen und Schüler die besonderen Ecken und die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt rund um Bodenmais noch näher kennen und wertschätzen lernen“, erläutert Joachim Haller, 1. Bürgermeister des Markts Bodenmais.

„Mit der Grund- und Mittelschule Bodenmais haben wir als Naturpark Bayerischer Wald seit den letzten Jahren bereits einige Projekttage, sowie gemeinsame Veranstaltungen, wie Natura-2000-Tag am Silberberg oder zur Vogelschutzrichtlinie am Großen Arbersee, durchgeführt. Daher haben wir sie als eine der sechs Naturpark-Schulen auserwählt“, so der Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt und ergänzt: „Wir sind sehr erfreut, dass wir nun die Kooperation, die die Ranger und Gebietsbetreuer des Naturparks mit abwechslungsreichen Projekttagen mit Leben füllen, nochmals vertiefen und ausbauen werden“.

 

Im Vordergrund Richard Lang und Heinrich Schmidt bei der Urkundenübergabe als Naturparkschule an der Grund- und Mittelschule Bodenmais. Schüler und Schülerinnen mit ihren Maskottchen für die jeweilige Jahrgangsstufe. Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion; Martin Graf, Naturpark-Ranger und Joachim Haller, 1. Bürgermeister des Markts Bodenmais im Hintergrund (Bildautor: Fuchs, Bayerwaldbote PNP)

 

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter  09922  80 24 80 zur Verfügung,

 

Johannes Matt